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"Herzlich Willkommen bei barotrauma.de"

Beiträge in diesem Zweig

Inhaltsverzeichnis
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Herzlich Willkommen bei barotrauma...., Gerold Bigorajski, 15.01.2001, 03:18:09
Ihr Barotrauma und ein Flugzeug!, tut nichts zur Sache, 09:04:24, 07.06.2001
Flug-Barotrauma, Gerold Bigorajski, 21:27:16, 29.10.2001
Häufigkeit der Aero-/Barotraumen, Christian, 11:16:21, 23.05.2005

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Betrifft: Herzlich Willkommen bei barotrauma.de
Name: Gerold Bigorajski
Datum - Zeit: 15.01.2001 - 03:18:09
Mitteilung: Hallo und herzlich willkommen bei barotrauma.de.

Diese Site ist aus persönlicher Betroffenheit entstanden - bei einem »ganz normalen Flug« von London nach Hamburg am 28.4.1998 ist mir das runde Fenster im rechten Ohr geplatzt; mein Hörvermögen auf diesem Ohr war trotz Operation nicht mehr zu retten und ist lebenslang im Eimer.

Mit der Fluggesellschaft - die Deutsche BA - hatte das herzlich wenig zu tun. Für sie war es ein Flug wie jeder andere »ohne besondere Vorkommnisse«.

Auf meine Klage hin befand sie es nicht einmal für nötig, einen Anwalt zu schicken, da sie offensichtlich genau wußten, daß der Richter die Klage bei der geltenden (noch aus Zeiten der Weimarer Republik stammenden) Rechtsprechung die Klage von vornherein als unzulässig abweisen würde.

Der Gelackmeierte ist in diesem Fall der Fluggast, obwohl ein einfacher Hinweis der Stewardess ('Ohren zuhalten!') ausgereicht hätte, mir das Hörvermögen zu erhalten.

Die Fluggesellschaften hüllen sich in Schweigen, wie häufig bei Flügen ein Barotrauma auftritt. Aus einem Artikel der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) geht aber hervor, daß dies mit leichten Auswirkungen wohl weitaus häufiger passiert als gemeinhin angenommen; Zahlen im Bereich von einigen Prozent düften absolut realistisch sein.

Wenn über diese Site mehr Fälle von Betroffenen zusammenkommen, ist dies vielleicht eine Möglichkeit, auf Dauer eine Änderung der geltenden Gesetze zugunsten des Fluggastes zu erreichen und eventuell auch nachträglich noch angemessene Entschädigungen für die schwerer Betroffenen zu erreichen.

Auf jeden Fall stellt es eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch dar und bietet vielleicht auch den Rahmen für eine Internet-Selbsthilfegruppe.


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Betrifft: Ihr Barotrauma und ein Flugzeug!
Name: tut nichts zur Sache
Datum - Zeit: 07.06.2001 - 09:04:24
Mitteilung: Also... wenn das Fenster im Flugzeug platzt, dann ist das sehr wohl SOFORT ein Notfall, wegen des Druckverlustes an Board! Und wenn das wirklich der Fall sein sollte (Ihre Trauergeschichte), dann haben Sie sehr wohl rechtlich Möglichkeiten, einen Schadensersatzanspruch geltend zu machen!

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Betrifft: Flug-Barotrauma
Name: Gerold Bigorajski
Datum - Zeit: 29.10.2001 - 21:27:16
Mitteilung: Hallo,

es war kein geplatzes Fenster, sondern einfach ein Schlechtwetterfront, durch die der Kopilot Kopf voran gandenlos durchgebrettert ist.

Bei den entstehenden Vibrationen können kurzfristig sehr starke Druckschwankungen auftreten, die auf den Meßgeräten im Cockpit nicht einmal aufgezeichnet werden.

Und eben dabei habe ich mir halt meine Taubheit eingehandelt. Vor dem Hamburger Landgericht wurde dann trotz Nichterscheinen eines Anwalts der Gegenseite der Prozeß nicht einmal eröffnet, sondern die Klage gleich als unzulässig zurückgewiesen. Halt ein normales Vorkommnis beim Flugbetrieb.

C'est la vie.


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Betrifft: Häufigkeit der Aero-/Barotraumen
Name: Christian
Datum - Zeit: 23.05.2005 - 11:16:21
Mitteilung: ...so selten kommen diese auch nicht vor. Alleine beim letzten Condor-Flug vergangene Woche gab es 5 Fluggäste, die mit diesem Druckausgleich betroffen war.

Also sollte man diese "C´est la vie"-Aussage vielleicht einmal überdenken.

Nach einer Aussage spiegelt auch der langsame Sinkflug nicht mehr die aktuelle Realität wieder. Nach Erklärung eines Flugkapitäns der AirBerlin gehen diese seit geraumer Zeit später in den Landeanflug, da der Kerosinverbrauch hierdurch gesenkt werden kann.


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